Zirkuläres Wirtschaften

Unsere Produktions- und Konsumweise verursacht einen enormen Verbrauch an natürlichen Ressourcen. Dies muss schleunigst beendet werden. Rohstoffgewinnung und -verbrauch stehen in direktem Zusammenhang mit dem Verlust an biologischer Vielfalt, dem zunehmenden Wasserstress und verstärken zudem den Klimawandel.

Mit dem Aktionsplan für die Circular Economy von 2020 befördert die die Europäische Kommission ein Umdenken. Ihr Ziel ist ein zirkuläres Wirtschaftsmodell. Um die europäische Wirtschaft transformieren zu können, setzt sie auf Abfallvermeidung, das Ökodesign und den Ressourcenschutz.

Circular Economy bzw. Zirkuläres Wirtschaften weist somit den Weg von der bisherigen Wegwerfgesellschaft mit angeschlossener Abfallwirtschaft, hin zu einem nahezu geschlossenen Wertstoffkreislauf mit langlebig und reparierbar gestalteten Produkten. Schädliche Inhaltstoffe sind ersetzt, um spätere Um- und Zweitnutzungen oder das Materialrecycling nicht zu behindern. Nutzbare Ressourcen zu Deponieren oder zu Verbrennen (zur bloßen Energierückgewinnung) ist tabu.

Für die Umsetzung dieser politischen Ziele vertraut die Politik zunehmend auf die Entwicklung und Anwendung von Normen, weil Normen allgemein akzeptierte Definitionen, Prüfkriterien, Tests und Bewertungsmethoden bereitstellen.

Mit unserer Umweltexpertise setzen wir uns bei der Mitarbeit an relevanten Normen der Normenreihe ISO 590xx in der ISO/TC 323/WG 1 und WG3 sowie national beim DIN im NA 172-00-20 AA dafür ein, robuste Definitionen, Metriken und anspruchsvolle Randbedingungen für eine zirkuläre Wirtschaft festzuschreiben. International vereinbarte Normen sollten mindestens das zuvor genannte europäische Niveau an Nachhaltigkeitsansprüchen widerspiegeln, es aber nicht unterschreiten oder durch lasche Formulierungen konterkarieren.

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